Kurzgeschichte: Zu den Sternen


Ich lief durch die dunkeln Straßen, die dunkle Nacht. Um mich herum herrschte Stille. Der große Mond schien ungewöhnlich hell. Mein Blick wanderte hoch zum Himmel. Es war eine Sternenklare Nacht. Kein Licht trübte den Ausblick. Ich stand einfach nur da und schaute in den Himmel. Gedanken schwirrten mir durch den Kopf. Was wohl dort oben ist? Wie es dort oben wohl aussieht? Ich wünschte ich könnte hoch fliegen und nachschauen, alles erforschen, die unterschiedlichen Sterne betreten. Doch das würde wohl nie in Erfüllung gehen. Ich senkte den Kopf und ging weiter meinen Weg, nach Hause. Doch wieder schweiften meine Gedanken ab, hinauf zu den Sternen. Der Dunkelheit dort oben, der Leere und Einsamkeit. Ob es dort oben wohl weiteres Leben gab? Wie es dort oben wohl aussieht? Nein, nicht die Erde vom Mond aus... Wird es je möglich sein auf anderen Planeten zu leben? In Büchern haben die Menschen zum Teil die Planeten umgeformt... doch ist dies wirklich irgendwann einmal möglich, oder wird dies immer ein Wunschtraum bleiben? Vermutlich werde ich es nie erfahren, denn mein kurzes Leben endet bevor es soweit sein wird. Bin neugierig, will alles wissen, besonders, wie das Leben weiter geht. Wie wird das Leben in 1000 Jahren sein? Das Licht der Sterne blickt auf mich hernieder. Was ist dort oben? Was für Geheimnisse erwarten uns noch? Ich bin sicher, wir sind nicht die einzigen Lebewesen im Universum... doch werden wir unsere Nachbarn je sehen? Werden wir irgendwann einmal ein anderes Volk kennen lernen, dass mit uns das Weltall teilt? Vielleicht ist das alles nicht so unmöglich, wie es scheint!? Doch Zeit... Zeit wird vergehen... Mehr Zeit als mein Leben währt, doch wüsste ich so gerne mehr! Würde gerne wie in den Büchern durch den Weltall reisen. Ich sehe mich in einem Raumschiff, fliege an Sternen und Planeten vorbei, lerne neue Wesen kennen und erlebe Abenteuer. Doch wird es je geschehen? Ich denke nicht... niemals, denn zu viel Zeit wird vergehen, ehe die Menschheit soweit ist, dass sie nach den Sternen greifen kann. Trotzdem fliege ich weiter durch das All. In meinen Gedanken geht alles. Ich kann alles sein, was ich will und alles tun, wonach mir der Sinn steht. Ich schließe die Haustür auf. Ein letzter Blick zu den Sternen hoch am Himmel, dann fällt sie hinter mir ins Schloss. Ausgesperrt sind nun die Gedanken an sie. Auch in meinem Traum fliege ich nicht weiter. Hier habe ich andere Sorgen und kann nicht träumen.